interCoronales: Wassermusik
von Georg Friedrich Händel
Suite Nr. 3 G-Dur
(Sarabande)
Menuett 1-Menuett 2 - Menuett 1
(Gigue 1 - Gigue 2 - Gigue 1)
Rigaudon 1 - Rigaudon 2
Mechthild Blaumer, Jürgen Lantz, Carolyn Soo, Karla Assmann, Helmut Winkel, Amandine Beaulieu-Bernhardt, Adelheid Fontaine - Barockviolinen
Pamela Buell, Jane Oldham - Barockviola
Mario Blaumer, Elisabeth Woll, Claudia Limperg - Barockcello
Ilka Emmert - Barockbass
Bernhard Stilz, Miriam Grapp - Piccoloflöte, Blockflöten
Das Ensemble „Saarbarock“ vereint erfahrene Alte Musik- SpezialistInnen - Musikerinnen und Musiker der Großregion SaarLorLux und ihre Freunde zu besonderen musikalischen Projekten.
Ton und Bildaufnahme: Gerhard Grapp
Für die, die die 1. Suite noch nicht angeschaut haben:
Bericht der Daily Courant vom 19. Juli 1717: „Am Mittwochabend, ungefähr um acht, begab sich der König in einer offenen Barke, in der die Herzogin von Bolton, die Herzogin von New Castle, die Gräfin von Godolphin, Frau Kilmaseck und der Graf von Orkney waren, auf eine Bootsfahrt. Und sie fuhren flussaufwärts nach Chelsea. Viele andere Boote mit Personen hohen Ranges folgten, und so bedeckte diese große Anzahl von Booten den ganzen Fluss. In einem Schiff der Stadtgilde spielten die Musiker, die über 50 Instrumente jeglicher Art verfügten. Sie spielten den ganzen Weg von Lambeth (während die Boote mit der Strömung ohne Rudern nach Chelsea trieben) die schönsten, besonders für diesen Anlass von Mr. Händel komponierten Sinfonien, welche Seiner Majestät derart gefielen, dass sie auf dem Hin- und Rückweg dreimal wiederholt werden mussten. Um elf bestieg Seine Majestät wieder eine Barke und legte den gleichen Weg zurück, während die Musik wieder zu spielen begann, bis er an Land ging.“
Wie bei der Uraufführung der Wassermusik 1717 in London auf der Themse sollte es sein.
Die Musiker in Barken auf der Saar, das Publikum am Ufer oder auch in Booten, der Musik von Georg Friedrich Händel lauschend...
Der Geräuschpegel an der Saar ist heute zu hoch, um dort Musik erlebbar zu machen, doch es wurde Ersatz gefunden: der Deutschmühlenweiher im Deutsch-Französischen Garten. Hier konnte das Fest von anno 1717 nun im Jahre 2016, fast 300 Jahre später noch einmal gefeiert werden!
Das digitale Projekt der Akademie für Alte Musik im Saarland e. V. „interCoronales, zwischen Fermaten – zwischenFormate“ wird vom Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes gefördert.