
Förderpreis
Neuer Anmeldeschluss:
20. Februar
Förderpreis 2024/25
Alte Musik & Meisterkurs
des Saarländischen Rundfunks und der Akademie für Alte Musik im Saarland
in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Saar
Wir danken der Sparkasse Saarbrücken für die freundliche Unterstützung.
Mit dem Förderpreis Alte Musik wollen der Saarländische Rundfunk und die Akademie für Alte Musik im Saarland herausragende Leistungen junger Ensembles auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis unterstützen.
Wir suchen Ensembles – in variabler Besetzung (vokal, instrumental, Tanz, …) – die den Reichtum historischer Quellen zu neuen Konzepten verwandeln und musikalisch überzeugend präsentieren. Ist das „Ende der Alten Musik“ erreicht? Sicherlich nicht. Immer wieder wurden neue Wege gegangen. Wir sind gespannt auf die Ideen der jungen Generation …
Die Kombination von Meisterkurs und Wettbewerb ist einzigartig und gewollt: Im Mittelpunkt steht die nachhaltige künstlerische Betreuung durch einen renommierten Dozenten.
Drei aus den Bewerbungen ausgewählte Ensembles gewinnen einen dreitägigen Meisterkurs (Dozent: Prof. Martin Gester), in dessen Zentrum die Werke des Abschlusskonzertes stehen. Mit dem intensiv erarbeiteten Programm stellen sich die Ensembles im Finale der Jury und dem Publikum vor. Die Jury entscheidet über die Platzierung, jedes Ensemble gewinnt einen Geldpreis. Der erste Preis ist außerdem mit einer
Produktion beim Saarländischen Rundfunk verbunden.

Martin Gester
Martin Gester erinnert als Interpret an das Ideal eines Barockmusikers: So offen wie vielseitig pflegt er ein breit
gefächertes Repertoire, sowohl am Dirigentenpult von Ensembles, Chören und Orchestern (wie u. a. das New York Collegium, das Collegium Vocale Gent, La Chapelle Royale, die Nederlandse Bachvereniging und das polnische Ensemble Arte dei Suonatori) als auch als Solist und Kammermusiker. In seinem interpretatorischen Ansatz versucht er, Kontexte und Verbindungen neu zu knüpfen, die verloren schienen, inspiriert nicht nur durch das Studium der Partituren, sondern auch durch Tanz, Theater und Literatur.
Mit seinem 1990 gegründeten Le Parlement de Musique hat Martin Gester rund vierzig CDs produziert, die von der Musikpresse mehr als einmal als herausragende Pionierleistung gewürdigt wurden. Das Repertoire der Aufnahmen reicht von der Spätrenaissance bis zur Klassik, von Tomás Luis de Victoria (1598) bis Joseph Haydn (1798). Einige dieser Aufnahmen gelten auf mehreren Kontinenten als Referenzaufnahmen.
Daneben setzt Martin Gester seine Tätigkeit als Konzertorganist und Kammermusikpartner (Cembalo und Fortepiano) fort. Hier gilt sein Interesse insbesondere dem Schaffen Johann Sebastian Bachs und seiner Zeitgenossen Georg Friedrich Händel, François Couperin, Nicolas de Grigny, Jean-Philippe Rameau, Carl Philipp Emanuel Bach. Tourneen und Festival-Einladungen führten Gester in Konzertsäle rund um den Globus. Er unterrichtet am Konservatorium und an der Académie Supérieure de Musique de Strasbourg und gibt regelmäßig Meisterkurse auf mehreren Kontinenten (u. a. in Polen, Italien, Australien, Brasilien).
Voraussetzungen
Für den Förderpreis 2024/2025 können sich junge Ensembles (in variabler Besetzung) von mindestens vier Musikern bewerben. Das Repertoire kann Musik der Renaissance und des Barock umfassen, je vielseitiger, desto besser. Möglichst alle Mitglieder des Ensembles sollten im gesamten Programm mitwirken.
Die Altersgrenze liegt bei 35 Jahren (die Ensemble-Mitglieder müssen nach dem 1. September 1989 geboren sein).
Für Ihre vollständige Bewerbung benötigen wir den künstlerischen Werdegang, Fotos und musikalische Arbeitsproben: Demo-Aufnahmen (ohne Schnitte oder Nachbearbeitung) von max. 30 Minuten Gesamtdauer. Die aufnahmetechnische Qualität spielt keine Rolle. Die Bewerbung sollte online erfolgen.
Ablauf des Wettbewerbs
Donnerstag, 27. März bis Sonntag, 30. März 2025
Mehrtägiger Meisterkurs bei Prof. Martin Gester (frei gewählte Literatur)
Ort: Hochschule für Musik Saar,
Bismarckstraße 1, 66111 Saarbrücken
Beginn: 10.00 Uhr
Anreise und Unterbringung auf eigene Kosten (Informationen zu preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten beim Veranstalter)
Sonntag, 30. März 2025, 20 Uhr
Konzertfinale
Im Konzertsaal der Hochschule für Musik Saar
(Mitschnitt des Konzerts durch den SR)
Vorstellung der Ensembles (max. 25 Minuten Vortragsdauer) mit Jury-Wertung
Preise
1. Preis: 1.200 Euro und Produktion beim SR
2. Preis: 1.000 Euro
3. Preis: 800 Euro
Publikumspreis
Jury
Prof. Martin Gester (Strasbourg)
Bernhard Stilz (Akademie für Alte Musik)
Simon Böckenhoff (SR)
Joachim Fontaine (HfM Saar und Akademie für Alte Musik)
Nike Keisinger (ehemalige SR-Musikredakteurin)
Prof. Frank Woerner (HfM Saar)
Bewerbungsportal
Early Music Prize 2024/2025
The Early Music Prize, organised by Saarland Radio (Saarländischer Rundfunk) and the Saarland Academy of Ancient Music (Akademie für Alte Musik im Saarland) aims to promote outstanding performance by young ensembles who specialise in historical performance practice.
We are looking for ensembles with a variety of line-ups (vocal, instrumental, or involving related art-forms) which draw on the wealth of historical sources to create new and exciting approaches and then present them in convincing musical ways. Have we reached the ‘end’ of Early Music? Surely not! Again and again, new approaches are developed. We are excited about the new ideas of the younger generation…
The combination of masterclasses together with a competition is unique, and is intended primarily to help offer long-term artistic support with a renowned musician and performance professor.
Three ensembles selected from the applications will win the chance to attend a four-day masterclass (with Professor Martin Gester), in whose centre work towards the final concert will take place. After intensive preparation, the ensembles will then present their programme to the jury and audience in the final. The jury will decide on the results, and each of the three ensembles will win a cash prize. The first prize is linked to a project with Saarländischer Rundfunk.
Martin Gester
As a performer, Martin Gester is a prime example of a Baroque musician. Open and versatile, he commands a wide ranging repertoire, whether as the conductor of ensembles, choirs and orchestras (such as the New York Collegium, the Collegium Vocale Gent, La Chapelle Royale, the Nederlandse Bachvereniging and the Polish ensemble Arte dei Suonatori), as a soloist or as a chamber musician. His interpretative approach seeks to make the most of historical contexts, and attempts to re-establish connections that seemed lost. He draws inspiration not only from studying the scores, but also from the dance, theatre and literature of the relevant period.
With Le Parlement de Musique, which Gester founded in 1990, he has produced some forty CDs, which have been hailed by the music press as outstanding pioneering achievements. His repertoire ranges from the late Renaissance to the Classical period, from T. L. de Victoria (1598) to Joseph Haydn (1798). Some of his CDs are considered definitive recordings throughout the world. As a concert organist and chamber musician (both on the harpsichord and fortepiano), he is particularly interested in the work of Johann Sebastian Bach and his period. Invitations to tour and festival appearances have taken him to concert halls throughout the world. He holds a professorship at the Conservatoire and the Académie Supérieure de Musique in Strasbourg, regularly gives masterclasses (in Poland, Italy, Australia and Brazil, amongst others) and often appears on competition juries.
Requirements for participants
In 2024/25, young ensembles with a variety of line-ups, of at least four musicians, may apply. Repertoire can include music of the Renaissance and Baroque periods, the more varied the better. The entire programme should involve as many musicians as possible. The age limit is 35. All ensemble members must therefore have been born after 1 September 1989.
For the completed application, an artistic biography, photographs and samples of musical work are required. Demo recordings should be without cuts or post-production, and of a maximum of 30 minutes in total. The quality of the recording is not important. Applications should be made using the online form.
Schedule
Thursday 27 March to Sunday 30 March
Masterclasses with Martin Gester
Free choice of repertoire
Venue: Hochschule für Musik Saar
Start time: 10am
Travel and accommodation costs are not covered.
Affordable accommodation will be recommended by the promoter.
Final concert and live recording with SR
In the great hall of the Hochschule für Musik Saar
Performance of each of the three ensembles (max. 25 minutes)
1st Prize: 1200 Euros and a radio project with SR
2nd Prize: 1000 Euros
3rd Prize: 800 Euros
There will also be an Audience Award
Jury
Prof. Martin Gester (Strasbourg)
Bernhard Stilz (Akademie für Alte Musik)
Simon Böckenhoff (SR)
Joachim Fontaine (HfM Saar und Akademie für Alte Musik)
Nike Keisinger (ehemalige SR-Musikredakteurin)
Prof. Frank Woerner (HfM Saar)
Application
Archiv
Förderpreis Alte Musik 2023
des Saarländischen Rundfunks und der Akademie für Alte Musik im Saarland
in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Saar
Wir danken der Sparkasse Saarbrücken für die freundliche Unterstützung
Förderpreis & Meisterkurs
Mit dem Förderpreis Alte Musik wollen der Saarländische Rundfunk und die Akademie für Alte Musik im Saarland herausragende Leistungen junger Ensembles auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis unterstützen.
Der Wettbewerb 2023 im Rahmen der Tage Alter Musik Im Saarland (TAMIS) richtet sich an Instrumentalensembles mit Blasinstrumenten. Auf das Ensemblemusizieren wird besonderen Wert gelegt. Die Kombination von Meisterkurs und Wettbewerb ist einzigartig und gewollt: Im Mittelpunkt steht die nachhaltige künstlerische Betreuung durch einen renommierten Dozenten.
Drei aus den Bewerbungen ausgewählte Ensembles gewinnen einen viertägigen Meisterkurs (Dozent: Alfrfedo Bernardini), in dessen Zentrum die Werke des Abschlusskonzertes stehen. Mit dem intensiv erarbeiteten Programm stellen sich die Ensembles im Finale der Jury und dem Publikum vor. Die Jury entscheidet über die Platzierung, jedes Ensemble gewinnt einen Geldpreis. Der erste Preis ist außerdem mit einer Produktion beim Saarländischen Rundfunk verbunden.
Alfredo Bernardini
Oboist und Dirigent, in Rom geboren, Studium bei Bruce Haynes und Ku Ebbinge, Solistendiplom in Den Haag. Lange Zeit Mitglied der bedeutendsten Barockensembles (La Petite Bande, Amsterdam Baroque Orchestra, Hesperion XX, The English Concert, Bach Collegium Japan...). Gründer des Zefiro-Ensembles 1989.
1992 bis 2015 unterrichtete er am Konservatorium von Amsterdam. 2002 bis 2008 war er Professor an der Escola Superior de Musica de Cataluña in Barcelona. Seit 2014 ist er Professor für historische Oboe an der Mozarteum Universität in Salzburg.
Die Preisträger 2023:
Am 6. Oktober fand das Konzertfinale in der Hochschule für Musik statt, es war gleichzeitig auch das Eröffnungskonzert der Tage Alter Musik im Saarland 2023. SR-Intendant Martin Grasmück überreicht die Urkunden persönlich, SR2 Kulturradio sendet das Konzert am 13.12.23.
1. Preis: 1.200 € und eine Produktion beim SR
Ensemble dall’acqua (Niederlande)
Anna Špelinová und Vicente Romero Carrilero, Traversflöte; Hannah Voß, Fagott; António Pedrosa, Cembalo
2. Preis: 1000 €
Seisenburg Trio (Österreich)
Simon Pibal ; Christine Foidl; Franziska Hoffmann, Klarinetten und Bassetthörner
3.Preis: 800 € und Publikumspreis (860€)
Barock_Plus (Deutschland)
Marie Sophie Erndl und Tabea Wink, Blockflöte; Saki Suguwara, Fagott; Dominik Heidl, Cembalo
Jury
Prof. Alfredo Bernardini (Rom und Salzburg)
Dr. Miriam Grapp (Akademie für Alte Musik)
Nike Keisinger (SR)
Simon Böckenhoff (SR)
Lutz Gillmann (Hochschule für Musik Saar)
Bernhard Stilz (Akademie für Alte Musik)
Chronik
Förderpreis 2022
Junge Instrumentalensembles mit mindestens zwei Melodieinstrumenten und Basso continuo. Der Schwerpunkt des Repertoires lag auf der Musik des Barock.
Dozent: Michael Schneider
Preisträger: Ensemble La Réjouissance: Mariya Miliutsina (Traversflöte), Ilona Les (Viola da Gamba/Barockcello), Natalia Lentas (Cembalo)
Ensemble caos limitato: Alma-Elisabeth Stoye (Viola da Gamba), Emilia Durka - Blockflöte, Ilya Kulikov(Cembalo) Samyar Fazelzadeh (Theorbe und Barockgitarre)
Förderpreis 2019
Epoche: Ensemblemusik der Renaissance (1500-1600)
Besetzung: Instrumental-, Vokal- und gemischte Consorts (mindestens drei Mitglieder)
Dozent: Peter van Heyghen
Preisträger: Ensemble Feuervogel, Freiburg; Vernon Consort, Basel; Ensemble Fabridoen, Salzburg
Förderpreis 2018
Besetzung: ein Melodieinstrument und Basso continuo
Epoche: Barock
Dozent: Jesper Christensen
Preisträger: Duo Unarum Fidium aus Leipzig (Uwe Ulbrich, Barockvioline, und Julia Chmielewska-Ulbrich, Cembalo); Duo Abyssos aus Frankfurt (Bartolomeo Dandolo Marchesi, Violoncello, und Johannes Rake, Cembalo); Trio Penrose Paradox, Blockflöte und Basso continuo (Lea Sobbe, Blockflöte, Sonia Navot, Viola da gamba, und Sergio Flores, Cembalo)
Förderpreis 2017
Besetzung: ein/eine Vokalsolist/in und Instrumente (mindestens ein Melodieinstrument plus Basso continuo)
Epoche: Barock
Dozent: Konrad Junghänel
Preisträger: Cembaless: Elisabeth von Stritzky (Sopran) Stefan Koim und Robbert Vermeulen (Barockgitarre und Theorbe), Shen-ju Chang (Viola da gamba), David Hanke und Annabell Opelt (Blockflöten); Baroque4 ("baroque exponent four", Saarbrücken), Karline Cirule (Sopran), Christina Ewald (Blockflöte), Anne Clement (Viola da gamba) und Simon Graeber (Cembalo);
Le Tic-Toc-Choc: Cornelia Fahrion (Sopran), Julika Lorenz (Violine und Orgel), Nicola Pfeffer (Violoncello und Blockflöte), Niels Pfeffer (Cembalo, Orgel und Theorbe)
Förderpreis 2016
Besetzung: mindestens zwei Melodieinstrumente und Basso continuo
Epoche: Hoch- und Spätbarock
Dozent: Jesper Christensen
Preisträger: Ludus instrumentalis (Köln): Evgeni Sviridov und Anna Dmitrieva, Violine, Ekaterina Biazrova, Cembalo (1. Preis); L’apothéose (Frankfurt, 2. Preis); Almira (Wien, 3. Preis).
Förderpreis 2015
Besetzung: Instrumental-, Vokal- und gemischtes Consort
Epoche: Renaissance (1500-1600)
Dozent: Peter van Heyghen, Brüssel/Den Haag
Preisträger: Il bell’humore (Basel): Alice Borciani, Sopran; Anne Freitag, Flöte; Ryosuke Sakamoto, Laute; TriTonus Hamburg: Hjördis Neumann, Friederike Harms und Cathérine Renno, Blockflöten
Förderpreis 2014
Besetzung: ein/e Sänger/in und Basso continuo
Epoche: Hoch- und Spätbarock
Dozent: Gotthold Schwarz, Leipzig
Preisträger: Barockwerkost, Leipzig (1. Preis); GaLaVoCe, Wien (2. Preis); Trio aus Mainz (3. Preis)
Förderpreis 2013
Besetzung: ein Melodieinstrument und Basso continuo
Epoche: Barock
Dozent: Jesper Christensen (Basel/Graz)
Preisträger: Der musikalische Garten, Freiburg/Basel (1. Preis); Trio Natalia Kostina, Traversflöte, Gerke Jürgens, Violoncello, Olga Chumikova, Cembalo (2. Preis); Jan Nigges, Blockflöte, Alexander von Heißen, Cembalo (3. Preis)
Förderpreis 2012
Besetzung: Instrumental-, Vokal- und gemischtes Consort
Epoche: Renaissance (1500-1600)
Dozent: Peter van Heyghen, Brüssel/Den Haag
Preisträger: Boreas Quartett Bremen (1. Preis); Hamelin Consort (2. Preis); Ensemble “pour.quoi.pas”, (2. Preis) [ein 3. Preis wurde nicht vergeben]
